Power to Heat (PtH) ist ein Konzept, bei dem überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien (wie Windkraft oder
Solarenergie) genutzt wird, um Wärme zu erzeugen. Diese Wärme wird in Heizsystemen wie elektrischen Heizungen,
Wärmespeichern oder Fernwärmenetzen eingesetzt. Das Ziel von Power to Heat ist es, erneuerbare Energie effizienter
zu nutzen und das Energiesystem zu entlasten, indem der überschüssige Strom in Zeiten hoher Produktion sinnvoll
verwertet wird.
Um die Größe eines Wärmespeichers zu bestimmen, der 1500 kWh (Kilowattstunden) speichern soll, müssen einige
Faktoren berücksichtigt werden, insbesondere die Art des Speichers und das Speichermedium (z. B. Wasser, Beton oder
spezielle Phasenwechselmaterialien).
Bei der Nutzung von Wasser als Speichermedium, was in der Praxis häufig verwendet wird, können man eine einfache
Berechnung basierend auf der spezifischen Wärmekapazität von Wasser durchführen.
Berechnungsansatz:
- Spezifische Wärmekapazität von Wasser: 4,18 kJ/(kg·K)
- Dichte von Wasser: 1 kg/L (für vereinfachte Berechnung)
- Temperaturdifferenz: Diese ist ein wichtiger Faktor. Nehmen wir eine übliche Temperaturdifferenz von 40°C
(z. B. von 60°C auf 20°C), die für Heizungsanwendungen typisch ist.
Schrittweise Berechnung:
- Energiebedarf: 1 kWh = 3,6 MJ (Megajoule)
- 1500 kWh = 1500 × 3,6 = 5400 MJ
- Benötigte Wassermenge:
- Q = m * c * ΔT
- Q die gespeicherte Energie in Joule (5400 MJ)
- m die die MAsse des Wassers in Kilogramm
- c die spezifische Wärmekapazität von Wasser 4,18 kJ/(kg·K)
- ΔT die Temperaturdifferenz (40K)
- Volumen des Wassers: Da die Dichte von Wasser etwa 1 kg/L ist, entspricht dies einem Volumen von ca.
32.298 Litern oder 32,3 m³.
Fazit:
Ein Wasserspeicher, der 1500 kWh Wärme speichern soll, müsste bei einer Temperaturdifferenz von 40°C ein
Volumen von etwa 32,3 m³ haben.
Je nach Speichermedium und Temperaturdifferenz kann sich die Größe eines solchen Speichers natürlich ändern.
Die Kosten für einen Wärmespeicher hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Speichermedium (Wasser, Salz,
Beton, etc.), die benötigte Größe des Speichers, der Installationsort und die verwendete Technologie. Da in diesem
Fall
ein Wasserspeicher in Betracht gezogen wurde, lassen sich die Kosten wie folgt grob einschätzen:
Typische Kostenfaktoren für einen Wasserspeicher:
- Speichergröße: Für die Berechnung haben wir ermittelt, dass ein Volumen von etwa 32,3 m³ benötigt
wird, um 1500 kWh Wärme zu speichern.
- Materialkosten: Die Kosten für einen Wasserspeicher hängen von der Bauweise ab (z. B. Stahl,
Betonbehälter, isolierte Tanks).
- Isolierung: Um Wärmeverluste zu minimieren, muss der Speicher gut isoliert sein. Dies kann die Kosten
erheblich beeinflussen.
- Installationskosten: Die Installation umfasst das Aufstellen des Speichers, den Anschluss an das
Heizsystem sowie mögliche Erdarbeiten.
Grobe Kostenschätzung:
- Speicherbehälter: Die Kosten für einen Warmwasserspeicher in dieser Größenordnung (30-40 m³)
variieren,
liegen aber im Bereich von etwa 400-800 EUR pro m³. Für 32,3 m³ wäre dies also: o 32,3 m³ × 400–800 EUR =
12.920–25.840 EUR.
- Isolierung: Eine hochwertige Isolierung für den Speicher kostet in der Regel etwa 10-20% der
Gesamtkosten,
was zusätzlich 1.292–5.168 EUR bedeuten würde.
- Installation: Die Installationskosten hängen stark von den lokalen Gegebenheiten und der Komplexität
der
Integration in das bestehende System ab. Eine grobe Schätzung liegt bei 20-30% der Materialkosten, also ca.
2.584–7.752 EUR.
Gesamtkosten:
Unter Berücksichtigung aller Faktoren könnte die Gesamtkostenschätzung für einen Wärmespeicher von 32,3 m³ zur
Speicherung von 1500 kWh zwischen 16.796 und 38.760 EUR liegen.
Natürlich können diese Werte je nach genauen Spezifikationen des Projekts variieren.
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